Endlich eine Dirigentin beim Neujahrskonzert! Die ehemalige Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek spricht unzähligen Feministinnen und Feministen aus der Seele. Natürlich ist es auch wichtig, historische Ereignisse aus Frauensicht aufzuarbeiten, damit in Sachen Geschlechtergleichstellung Fortschritte gemacht werden können. Wir müssen uns engagieren, mehr Autorinnen lesen, mehr Komponistinnen vor den Vorhang holen, Kunstwerke von Artistinnen kaufen, uns selbst und unsere Töchter würdigen. Dem biblischen Spruch, „an ihren Taten, Worten und Werken sollt ihr sie erkennen“, ist nichts hinzuzufügen.
Wer für Chancengleichheit und demokratische Gleichberechtigung ist, sollte sich weder am Gendersternchen noch am Radetzkymarsch verbeißen, sondern sich die Mühe machen, jeden Tag ein Zeichen zu setzen. Feminismus hat mehr Facetten als Alice Schwarzer und den Kampf gegen den Gender Pay Gap, was nicht heißt, dass diese geringzuschätzen wären. Frauenrechte müssen täglich diskutiert und umgesetzt werden, denn Frauenrechte sind Menschenrechte. Dafür setzen wir uns doch alle ein. Oder?
Eva Surma